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Stadtinfo
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Stadt des Tages: Herat |
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Herat, Persisch هرات (hieß ehemals übersetzt Stadt der Pinien), ist eine Stadt im westlichen Afghanistan im Tal des Hari Rud. Sie ist die Hauptstadt der Provinz Herat und die zweitgrößte Stadt des Landes nach Kabul. Ihre Einwohnerzahl [mehr...] |
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Geschichte : Antike |
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Der iranische Stamm Aria gründete das heutige Herat ca. 1200 v. Chr. unter dem Namen Artacoana. Sie war die Hauptstadt der Region Aria und der gleichnamigen persischen Satrapie.
Alexander der Große eroberte sie 330 v. Chr. [mehr...] |
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Geschichte : Frühe Neuzeit |
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Zwischen 1718 und 1880 gab es viele Schlachten um Herat, bis die Stadt schließlich im Laufe des Great Game, dem politischen Schach der beiden europäischen Kolonialmächte Russland und Großbritannien, Afghanistan zugesprochen wurde. Damit entstand [mehr...] |
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Kultur |
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Herat war lange Zeit ein Zentrum der persisch-muslimischen Kultur. Besonders bekannt ist die Stadt für ihre bedeutdende Kunst- und Literaturtradition. Einer der bekannsten Dichter Persiens, Dschami, der gleichzeitig als der letzte bedeutende Sufi-Meister [mehr...] |
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Afghanistan
Wirtschaft
Nach zwei Jahrzehnten Krieg folgte eine unsichere Lage im Land. Die Wirtschaft des Landes wurde so weitgehend zerstört, ebenso ein Großteil der Viehbestände. Afghanistan zählt nun zu den ärmsten Staaten. Die Bevölkerung leidet unter Hungersnöten.
Das Bruttoinlandsprodukt liegt bei geschätzten 20 Mrd. US-$ (Stand 2003). Bei der Entstehung des BIP ist der Landwirtschaftssektor mit geschätzten 60 % beteiligt, die Industrie mit geschätzten 15 % und Dienstleistungen mit geschätzten 25 %.
Als Bodenschätze sind Eisen- und Kupfererze, Erdgas, Kohle und Halbedelsteine (insbes. Lapislazuli) zu nennen.
Afghanistans Außenbeziehungen werden von Schmuggel beherrscht. Etwa die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes beruhen auf dem Verkehr von Opium (Stand 2002). Drei Viertel der Schlafmohnernten weltweit stammen aus Afghanistan. Im Jahr 2004 wuchs die Schlafmohnanbaufläche erneut um 64 %. Es wird befürchtet, dass sich das Land allmählich zu einem Drogenstaat entwickelt.
Afghanistan importierte im Jahr 2000 Waren im Wert von 600 Mio. US-Dollar, insbesondere folgende Güter: Nahrungsmittel, Erdölprodukte und Konsumgüter, die meist aus Singapur, Japan und der EU stammen. Exportiert wurden Nahrung und Früchte im Wert von 150 Mio. US-Dollar. Diese gingen vor allem nach Pakistan, in die EU und in die USA.
Obwohl nur etwa 6% der Staatsfläche landwirtschaftlich nutzbar sind und diese Nutzung meist von künstlicher Bewässerung abhängt, sind 67% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig (Stand 2001). Ernten sind regelmäßig durch Dürren bedroht.
Zu den wichtigsten Handelspartnern zählt neben Staaten der Region (vor allem Pakistan und Iran) auch die Europäische Union.
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